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CE-Consult in der Presse

Mitarbeiter werden getauscht
Neues Progranun erlaubt Betrieben in bestimmten Situationen ihre Beschäftigten auszuleihen

VON MARKUS SCHWARDTMANN

EMSCHER-LIPPE. Mit einem neuen Programm sollen in der Emscher-Lippe-Region Arbeitsplätze vor allem in der Eisen- und Metallindustrie gesichert und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt werden.

"Zwischenbetrieblicher Personalaustausch" heißt die neue Zauberformel. Und das hinter Ihr steckende Prinzip ist ganz einfach: Betriebe tauschen untereinander ihre Mitarbeiter aus. Unternehmen, die gerade dringenden Personalbedarf wegen einer Auftragsspitze haben, können sich bei Firmen, die in einer Flaute stecken, geeignete Mitarbeiter befristet ausleihen. Das Modell wird vom Arbeitgeberverband der Eisen- und Metallindustrie Emscher-Lippe und der IG Metall in Recklinghausen, Gelsenkirchen sowie Herne unterstützt und ist auch offen für andere Branchen. "Für unsere Mitglieder ist das eine Win-Win-Situation. Sie können Auftragsschwankungen nach unten oder oben so besser ausgleichen", sagt Dr. Christopher Schmitt vom Arbeitgeberverband. Und auch die IG Metall hebt die mögliche Flexibilisierung hervor. Statt zu Mitteln wie Kurzarbeit oder Entlassungen zu greifen, könnten Unternehmen nun Durststrecken leichter überstehen. "Das ist ein kleines Mosaiksteinchen, um den Arbeitsplatzabbau In der Region zu stoppen", so Alfred Schleu, 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Gelsenkirchen.

Arbeitgeber und IG Metall haben zur Umsetzung des Projektes gestern einen Tarifvertrag geschlossen. Betriebe, die an dem Programm "Personalaustausch" teilnehmen möchten, müssen ihm beitreten. Er regelt etwa, dass ausgeliehene Betriebe Arbeitnehmer nicht abwerben dürfen. Die Lohn- und Gehaltszahlungen während der Ausleihphase werden weiter in vollem Umfang vom Stammbetrieb übernommen. Die Unternehmen rechnen anschließend untereinander ab. Weitere Kosten fallen nicht an.

In den kommenden Wochen will der Arbeitgeberverband nun bei seinen mehreren hundert Mitgliedsbetrieben mit rund 30000 Beschäftigten für das Programm auf Info-Veranstaltungen und mit Rundschreiben werben. Die Initiatoren hoffen, dass bis Ende September 2007 rund 20 Betriebe teilnehmen.

"Bei einem ähnlichen Projekt In Braunschweig im Bereich Anlagen- und Maschinenbau machen seit 2001 elf Betriebe mit. Im vergangenen Jahr haben sie Mitarbeiter für rund 3000 Arbeitsstunden ausgetauscht", so Dr. Andreas Bach vom Dortmunder CE Consult, der das Programm in der Emscher-Lippe-Region koordiniert.

Telefonnummer für interessierte Arbeitgeber: 0209/9450440