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Ergebnisse des Projekts „Fit mit alternden Belegschaften" werden vorgestellt

HERTEN. Nicht nur die Gesellschaft altert, auch das Durchschnittsalter der Beschäftigten in den Betrieben steigt. Wie können die Unternehmen der Emscher-Lippe-Region, die zusätzlich vom Kohlerückzug betroffen sind, darauf reagieren?

# Die Beraterinnen v.l.n.r: Nina Moeller (SI-Consult), Heidi Schanz (CE-Consult), Cay Süberkrüb (Landrat), Dr. Josef Hülsdünker (DGB)Die Frage versuchte das Projekt „Fit mit alternden Belegschaften" exemplarisch zu lösen. Acht Unternehmen der Region beteiligten sich eineinhalb Jahre lang an der Entwicklung von Qualifizierungs- und Umstrukturierungsprozessen, die es ihnen ermöglichen, die Probleme der Zukunft besser zu meistern.

Auf der Zeche Scherlebeck in Herten, wo im März 2009 der offizielle Startschuss gefallen war, informierten die Beteiligten jetzt über die Ergebnisse. Das Projekt „Fit mit alternden Belegschaften" wurde von der Initiative „Innovative. Qualität der Arbeit" (INQA) mit den Projektpartnern DGB, AOK, Regionalagentur Emscher-Lippe und Emschergenossenschaft getragen und von zwei Dortmunder Unternehmensberatungen durchgeführt.

# Großes Interesse Großes InteresseFür Frank Düsterloh, Geschäftsführer der Düsterloh KG aus Castrop-Rauxel, hat sich die Teilnahme gelohnt, auch wenn sich sein Vorläuferunternehmen zwischenzeitlich einem Insolvenzverfahren stellen musste. „Unternehmensstrukturen wurden aufgebrochen und Vorgänge hinterfragt, die zur selbstverständlichen Routine im Betrieb geworden waren."

Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter in den beteiligten Betrieben lag bei Projektbeginn bei über 46 Jahren. Was passiert wenn Ältere in Rente gehen und der Nachwuchs fehlt? Die Mitarbeiter der Unternehmensberatungen entwickelten vor Ort Konzepte und Modelle für die einzelnen Betriebe. Im Mittelpunkt standen dabei Qualifizierungsmaßnahmen und Weiterbildung. Häufig kam das Tandemmodell zum Einsatz: Ein älterer Mitarbeiter arbeitet eng im Team mit einem jüngeren zusammen und gibt seine Erfahrungen weiter.

Durch die Kurzarbeit, die in die Projektphase in mehreren Betrieben hineinreichte, wurden zahlreiche Qualifizierungsmaßnahmen zusätzlich durchgeführt. Die Betriebe analysierten ihre Mitarbeiterstruktur und bereiteten sich auch auf mögliche Führungskräftewechsel vor.

# Grußworte Süberkrüb Landrat Cay SüberkrübBei der Abschlusspräsentation machten sich unter anderem Landrat Cay Süberkrüb und Dr. Josef Hülsdünker, DGB-Vorsitzender der Emscher-Lippe-Region, ein Bild von den Projektergebnissen. Ihr Fazit: „Das Projekt war eine gute Plattform um die Betriebe fitter für die Zukunft zu machen. Die Erfahrungen sollten in die Region getragen werden und können von anderen Betrieben aber auch Verwaltungen wie den Kreisbehörden genutzt werden."

Text: (JW) Recklinghauser Zeitung, Fotos: CE-Consult